Um den Bau von Rennyachten auf ein neues Level zu heben, verfolgt das italienische Startup Livrea das Ziel, die erste Yacht weltweit vollständig im 3D-Druckverfahren herzustellen. Das Schiff soll bereits 2018 in See stechen.
Die Livrea-Gründer Daniele Cevola und Francesco Belivisi sind Nachfahren einer traditionsreichen Schiffsbauerdynastie aus Sizilien. Doch neben dem Know-how vieler Generationen setzen die Bootsbauer heute vor allem auf Produktions- und Entwicklungsmethoden des 21. Jahrhunderts. Die beiden Italiener arbeiten deshalb eng mit Autodesk zusammen, um innovative Softwarelösungen und modernste additive Fertigungstechnologien nutzen zu können. Neben der Entwicklung einer möglichst wettbewerbsfähigen Yacht treibt sie bei ihrem Projekt besonders an, den beim herkömmlichen Bootsbau anfallenden Materialabfall zu reduzieren und den Herstellungsprozess deutlich zu beschleunigen. All das gelingt mithilfe des Einsatzes von generativer Designsoftware und Robotik.
„Wir haben das Projekt mit dem Wunsch begonnen, nicht nur die Tradition des sizilianischen Schiffsbaus weiterzuführen, sondern das Bootsdesign und die -fertigung auf ein neues Niveau zu bringen“, sagt Daniele Cevola. „Wir stecken deshalb bereits seit einiger Zeit unser ganzes Herzblut in das Projekt, die weltweit erste, vollständig 3D-gedruckte Yacht herzustellen. Indem wir Cloud-basiert designen, roboterunterstütze additive Fertigungstechniken nutzen und modernste Materialien verwenden, kommen wir diesem Ziel immer näher.“
„Livrea schöpft die Möglichkeiten der zukünftigen Fertigung bereits jetzt vollständig aus und wird damit die gesamte Branche nachhaltig verändern“, kommentiert Massimiliano Maruzzi, Senior Principal Research Scientist bei Autodesk. „Das Team nutzt die absolut neuesten Fertigungstechniken und Materialien und zeigt, was so bereits heute möglich ist. Wir freuen uns sehr, Livrea dabei zu unterstützen, die weltweite erste 3D-gedruckte Yacht zu fertigen. Das Projekt wird von verschiedenen Seiten mit großem Interesse verfolgt, um zu sehen, wie die hier angewandten Techniken auch in anderen Industrien verwendet werden können.“
Livrea plant, die Rennyacht für das Mini Transat 2018, eine transatlantische Regatta, fertig zu stellen. Das Rennen starten in der Regel in Frankreich und endet nach über 4.000 Meilen mit Stopps auf Madeira und den Kanarischen Inseln in Brasilien.
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