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MX3D: Wenn Science-Fiction Wirklichkeit wird – Roboter drucken selbstständig eine Brücke in Amsterdam

André Pechmann
April 25, 2017

Roboter, die selbstständig eine Brücke über einen Kanal bauen. Das klingt eher nach Science-Fiction als nach Realität. Doch das so ein Projekt keine Zukunftsmusik mehr ist, zeigt die niederländische Firma MX3D in Amsterdam, die daran arbeitet, eine Fußgängerbrücke von zwei selbstständig arbeitenden Robotern fertigen zu lassen.

Realisiert wird das Projekt durch eine Kombination aus Industrierobotern und hochentwickelten Schweißgeräten, die von einer komplexen Software kontrolliert werden.

Für die Fertigung der Brücke werden modernste Technologien und Robotik verwendet, welche die Zwänge konventioneller Fertigungsmethoden brechen. Autodesk unterstützt MX3D dabei mit Software und fachlicher Expertise von der Konzepterstellung bis zur Fertigung. Beim Design setzt das Team beispielsweise auf das Tool Autodesk Dreamcatcher.

Mit dieser Software können auch sehr komplexe Strukturen geschaffen werden, indem die Evolution nachahmende Algorithmen genutzt werden. Das heißt, bestimmte Formen werden von der Software erzeugt und dann nach festgelegten Kriterien akzeptiert oder verworfen. Dadurch lassen sich optimierte, umfangreiche Strukturen erstellen, welche die Belastbarkeit einer herkömmlichen Konstruktion weit übertreffen.

Das Team setzt zudem bewusst nicht mehr auf traditionelle industrielle Strategien zur Robotersteuerung, sondern verwendet deutlich intuitivere Systeme basierend auf Technologien wie Autodesk Dynamo. Somit gewinnt das Team auch neue Einblicke und Knowhow in Bezug auf neue 3D-Drucktechnikenwar es bisher nur möglich, kleinere Teile mittels 3D-Verfahren herzustellen, ist der Druck einer kompletten Brücke geradezu revolutionär.

Bis vor kurzem standen für solch komplexe Strukturen nämlich noch keine Maschinen zur Fertigung zur Verfügung. Sechsachsige Roboterarme mit neu entwickelten Schweißmodulen sind jetzt in der Lage dazu: Sie drucken Metall additiv – sprich das Metall wird durch Schweißen abgelagert, und zwar an jeder beliebigen Stelle im Raum und in praktisch jeder Orientierung, kontrolliert von einer innovativen Software. Dies bedeutet auch, dass der Druck ohne die bisher traditionellen Stützstrukturen auskommt. Gemeinsam wird so eine “Brücke zur Zukunft” geschaffen, mit der Perspektive, nachhaltig die Konstruktionswelt zu verändern.

Die Brücke MX3D soll bereits im Frühjahr 2018 fertiggestellt werden und ist dabei ein bedeutsames Beispiel dafür, was schon heute mit modernster generativer Designsoftware und Robotik möglich ist – vor allem im industriellen Bereich.

Bei Interesse an Bildmaterial sprechen Sie uns gerne an unter Autodesk_Germany@edelman.com.

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