- Decathlon setzt die generativen Design-Möglichkeiten von Autodesk Fusion 360 ins Zentrum des „Vision Projects“
- Neuer High-Performance Fahrrad-Prototyp ist leicht, leistungsstark und nachhaltig und hat das Potenzial für jeden Kunden, per 3D-Druck produziert zu werden
- Digitale Transformation des Produktdesignprozess mit dem Ziel, CO2-Ausstoß zu verringern
Leichter, leitungsstärker, nachhaltiger: Ein neues Konzeptrad von Decathlon wurde mit Autodesk Technologie entwickelt. Im Rahmen des sogenannten „Vision Project“ erforschte der französische Hersteller und Einzelhändler von Sportartikeln die Möglichkeiten neuer, digitaler Fertigungstechnologien und Designideen. Im Zentrum des Projekts stehen Designentwürfe, die mit dem generativen Design in Autodesk Fusion 360 entwickelt wurden. Technologien bilden das Herzstück des neuen Produktdesignprozesses, der langfristig den CO2-Austoß des Unternehmens senken soll. Das erste Ergebnis des Engagements ist ein neues High-Performance Konzeptrennrad, das das Potenzial hat, für jeden Kunden individuell aus Aluminium per 3D-Druck produziert zu werden.
Innovative Entwürfe mit generativem Design
Mit Hilfe der generativen Designfunktionen von Autodesk Fusion 360 hat Decathlon Komponenten für den Prototyp entworfen und hergestellt, die Leistungsfähigkeit und Umweltfreundlichkeit vereinen.
Generatives Design ist eine Form von KI, bei der mit Hilfe der Cloud innerhalb kürzester Zeit eine Vielzahl an Designlösungen, die akkurat den Anforderungen und Bedingungen des Designers entsprechen, generiert und bewertet werden. Die Technologie nutzt dafür Algorithmen, Machine Learning (ML) sowie rechnergestützte Geometrie. Optimierte Lösungen, die den Anforderungen entsprechen, werden dem Designer zur Prüfung und Optimierung vorgelegt. Mensch und Computer können auf diese Weise gemeinsam Objekte entwerfen, die über das menschliche Vorstellungsvermögen hinausgehen.
Alle wichtigen Designfaktoren gleichzeitig bedenken
Das generative Design kann in Anwendungen wie dem neuen Fahrrad-Prototypen verschiedene äußerst komplexe Herausforderungen lösen, um die Qualität und Sicherheit des Rennrads zu gewährleisten. Dazu gehörte etwa die Entwicklung des Rahmens und der Federgabel. Dabei mussten zunächst die erheblichen dynamischen Kräfte berücksichtigt werden, denen die Gabel beim Bremsen und hohen Geschwindigkeiten ausgesetzt ist, sowie Aerodynamik und weitere Faktoren. Darüber hinaus stellt die Federgabel das Verbindungsstück zwischen Lenker und Vorderrad dar. Das bedeutet, sie muss gleichzeitig stabil, aber auch beweglich sein. Auch beim Material ermöglicht der innovative Ansatz Flexibilität: Normalerweise bestehen – gerade im Radrennsport, bei dem jedes Gramm ins Gewicht fällt – die Fahrräder aus Carbon bzw. Kohlefaser. Da dieses Material schwer zu recyclen ist, entschied sich Decathlon stattdessen für den Einsatz von Aluminium. Die Kombination aus generativem Design und 3D-Druck reduziert nicht nur die eingesetzten Rohstoffe, sondern auch die Transportwege.
Produktentwicklung der Zukunft mit Autodesk-Technologie
„Die Technologie von Autodesk spielte eine wesentliche Rolle bei der Unterstützung der Decathlon-Konstrukteure und -Ingenieure“, sagt Scott Reese, Senior Vice President bei Autodesk. „Das Projekt zeigt, welchen entscheidenden Beitrag generatives Design zum kreativen Prozess für Designer leisten kann. Mit Hilfe der Tools von Autodesk vereinte Decathlon künstliche Intelligenz und menschliche Kreativität, um Nachhaltigkeits- und Leistungsziele zu verfolgen – und gleichzeitig die Wünsche und Anforderungen der Verbraucher zu adressieren. Das Projekt ermöglichte es den Designern darüber, sich mit neuen Design- und Fertigungstechnologien vertraut zu machen, mit denen die Produkte von morgen hergestellt werden können.“
„Die Zusammenarbeit war zunächst technischer Natur, denn wir hatten kein tiefes Verständnis von generativem Design oder von dessen Potenzialen“, sagt Charles Cambianica, Mitglied des Decathlon Advanced Design Teams. „Dank des Projekts haben wir erkannt, dass diese Technologie nicht nur ein zusätzliches Werkzeug ist, sondern eine neue Art und Weise, Produkte zu konzipieren und zu gestalten. Autodesk bietet uns einen Ausblick auf neue Möglichkeiten bei der Produktentwicklung der Zukunft. Diese Technologie ermöglicht es uns, noch weiter zu gehen: Sie spart Zeit, verbessert die Produkte und vor allem – dies ist ein sehr wichtiger Punkt – hält die Menschen im Mittelpunkt des Entstehungsprozesses.“
Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie ebenfalls im Autodesk-Blog unter: https://adsknews.autodesk.com/news/au-2020-decathlon
Entsprechendes Bildmaterial steht Ihnen hier zur Verfügung oder sprechen Sie uns bei Interesse gerne an unter Autodesk_Germany@edelman.com.