Es gibt wohl kaum ein Thema, dass sich aktuell so schnell weiter entwickelt wie Virtual Reality – dieser Artikel bietet Ihnen einen Rundumblick und aktuelle Infos zur Nutzung von BIM Modellen aus Revit & Co. in virtuellen Welten. VR ist nicht nur ein “nettes Gimmick”, sondern kann die Konversation mit Bauherren und Projektbeteiligten erheblich erleichtern. Es ermöglicht eine realistische Raumwahrnehmung und hilft somit, Missverständnisse bzw. Versäumnisse in allen Planungsphasen zu reduzieren.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein BIM Modell in die virtuelle Welt zu bringen – für Experten natürlich auch mit dem in der AEC Collection enthaltenen 3ds Max Interactive.
Viele bevorzugen allerdings spezielle Plugins und Zusatzwerkzeuge, die ein optimiertes VR-Erlebnis mit wenigen Klicks für bestimmte Anwendungsfälle bieten.
Checkliste für eine erfolgreiche VR-Implementierung
1. Klären Sie Ihre Anforderungen
Um die richtige Lösung für Ihren Anwendungsfall zu finden, stellen Sie sich und Ihrem Team Fragen wie:
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- Arbeiten sie hauptsächlich mit Revit Modellen oder eher mit interdisziplinären / openBIM Projekten, die Sie in Navisworks zusammen führen?
- Haben Sie den Schwerpunkt eher auf Koordination oder auf einer hochwertigen Visualisierung?
- Möchten Sie Ihre Modelle neben VR auch auf mobilen Endgeräten wie z.B. Tablets präsentieren können?
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Die folgende Tabelle zeigt Ihnen eine Auswahl an VR-Lösungen mit guter Anbindung an Autodesk Produkte, inklusive der Stärken und besonderen Funktionen und hilft Ihnen dabei, die Auswahl einzugrenzen:
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2. Testen Sie die gewählte(n) Anwendung(en)
bei allen Anbietern bekommen Sie eine Testversion. Die dazugehörige Hardware können Sie ebenfalls heutzutage leicht mieten – zum Beispiel über grover.de
3. Wählen Sie das optimale Hardware Setup
beachten Sie, dass nicht jede Lösung auch jedes VR Headset unterstützt. Die Hardware Empfehlungen finden Sie bei den jeweiligen Lösungsanbietern, wo sie laufend aktualisiert werden.
Die meisten Lösungen erfordern ein VR-Headset (z.B. eine HTC Vive, Oculus bzw. ein Windows Mixed Reality Headset) sowie einen VR-fähigen Rechner mit einer entsprechenden Grafikkarte (Nvidia GTX 1070 oder höher). PCs sind im Verhältnis zu Laptops oft kostengünstiger und leistungsfähiger, Sie finden allerdings im Gaming Bereich auch sehr gute VR-fähige Laptops zu einem vernünftigen Preis.
Neben den klassischen kabelgebundenen Headsets wird oft auch die Oculus Quest eingesetzt, bei der die VR-Szene in den eigenen Speicher geladen werden kann und somit kabellos funktioniert. Das ist sicherlich eine gute Wahl, wenn Sie eine möglichst mobile Lösung suchen und keine allzu großen VR Modelle oder höchste Qualitätsansprüche haben. Zusätzlich kann die Oculus Quest mit dem Link Kabel bei Bedarf auch optional an einen VR-Rechner angeschlossen werden, wodurch sie einen vergleichbaren Funktionsumfang wie kabelgebundene Headsets erhält.
Haben Sie bereits Erfahrungen mit VR gemacht oder kennen Sie andere Werkzeuge, die Sie Autodesk Nutzern empfehlen würden? Wir freuen uns über Ihre Kommentare!