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BIM Blog

Wie bereits vor einigen Wochen berichtet, ist Unity Reflect (neben Revit) nun auch für Navisworks verfügbar – und eröffnet somit völlig neue Anwendungsfelder, da Navisworks eine große Anzahl an verschiedenen 3D Formaten verarbeiten kann und auch dafür bekannt ist, selbst große Modelle besonders effizient zu verwalten.

Mit der direkten Unity Reflect Anbindung ist es nun möglich, aggregierte Modelle (z.B. aus Infraworks, Civil 3D und Revit) über Navisworks in eine Unity Reflect Szene umzuwandeln.  Nach der Installation des Unity Reflect Navisworks Plugins steht Ihnen die Funktionalität in einer eigenen Registerkarte zur Verfügung:

Die Verarbeitungdauer variiert je nach Modellgröße und kann bei großen städtebaulichen Szenen auch mehrere Stunden betragen. Dabei wird das Modell so verarbeitet, dass es in dem Unity Viewer optimal angezeigt werden kann und somit auch große Modelle flüssig laufen:

Unity Reflect Projekte können entweder lokal oder in der Cloud gespeichert und mit dem gratis Unity Reflect Viewer (PC, Mac, iOS, Android) betrachtet werden. Die Cloud Ablage macht vor allem dann Sinn, wenn Sie das Modell bequem über Link mit anderen teilen möchten – in diesem Fall kann der Empfänger das Modell einfach auf seinem eigenen Gerät betrachten.

Unity Reflect Modelle können nicht nur mit entsprechender Hardware für VR genutzt werden, sondern erlauben auch die intuitive Navigation im Viewer, das Ein- und Ausblenden von Kategorien oder die Anzeige von BIM Eigenschaften.

Die große Stärke von Unity Reflect liegt aber in dem, was es darüber hinaus ermöglicht – Unity Reflect Modelle können direkt in Unity Pro importiert werden, wo Interaktionen oder weitere Elemente hinzugefügt werden können, bzw. auch die visuelle Erscheinung optimiert werden kann. Überlegen Sie, was heutzutage in einem Videospiel möglich ist – und Sie werden realisieren, dass die Möglichkeiten fast grenzenlos sind!

Ein sehr schönes Beispiel aus dem städtebaulichen Bereich, das zwar nicht mit Unity sondern mit einer Vielzahl von anderen Lösungen (darunter auch Unreal, die zweite führende Gaming Engine neben Unity) von Autodesk und WSP erstellt wurde, ist das Modell von Paris, welches im Zuge eines Wettbewerbs für die Umgestaltung des Geländes rund um den Eiffelturm erstellt wurde. Die Wettbewerbsteilnehmer haben das Modell nicht nur als Grundlage für Ihre Planung genutzt, sondern konnten ihre Entwürfe in das Modell integrieren, so dass die finale Präsentation im Kontext mit dem Bestand sowohl in VR als auch in Form von hochwertigen Videos und Visualisierungen erfolgen konnte.

Video des Wettbewerbsgewinners Gustafson Porter + Bowman:

Mehr über das Projekt können Sie auch in unserem Redshift Online Magazin lesen.

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Lejla Secerbegovic

Lejla ist Architektin und bezeichnet sich selbst gerne als digitale Enthusiastin. Nach dem Architekturstudium an der TU Wien mit Schwerpunkt Architekturinformatik und digitale Medien konnte sie in diversen Architekturbüros in Wien, Köln und Aachen Erfahrungen in allen Leistungsphasen sammeln. Aus dem Wunsch heraus, die BIM und die Digitalisierung im Bauwesen voranzutreiben, wechselte sie 2012 zu einem großen deutschen Bauunternehmen als Revit- und BIM-Expertin. Lejla arbeitet seit 2015 als Technische Spezialistin für BIM bei Autodesk in München und bloggt über Revit, openBIM, Dynamo, generatives Design und Virtual Reality, sowohl hier als auch auf ihrem privaten Blog bim-me-up.com.

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