- Das skandinavische Unternehmen Norconsult plant und baut das größte Flusswasserkraftwerk Norwegens um – ohne Zeichnungen, komplett digital
- Autodesk Revit ermöglicht auch im Tiefbau innovative Planungs- und Konstruktionsprozesse mit Building Information Modeling (BIM
- „Mit BIM spart man nicht nur Zeit und Geld, sondern erreicht auch viel höhere Qualität“, so Marius Jablonskis, Technologiemanager bei Norconsult
Norconsult, eines der größten multidisziplinären Ingenieur-, Architektur- und Designbüros Skandinaviens, verfolgt einen digitalen Ansatz bei den Ausbauarbeiten des bestehenden hydroelektrischen Kraftwerks „Vamma 12“, dem größten Flusswasserkraftwerk des Landes. Das Projekt umfasst eine umfassende Modernisierung und Erweiterung des Jahrhunderte alten norwegischen Kraftwerks in Vamma. Anstelle der konventionellen 2D-Konstruktionszeichnungen tritt ein digitales 3D-BIM-Modell. Damit nimmt das Unternehmen eine Vorreiterrolle bei der Neustrukturierung industrieller Prozesse ein und ist damit einer der Pioniere der digitalen Transformation in dieser Industrie. Traditionell gilt die Tiefbaubranche als konservativ, dies stellte die Branche vor besondere Herausforderungen. Die internen Planungs- und Konstruktionsprozesse wurden daher neu definiert, um die Vorgehensweise bei großen Infrastrukturprojekten zeitgemäß zu verändern.
„Für dieses Projekt haben wir keine Zeichnungen erstellt“, erklärt Marius Jablonskis, Technologiemanager bei Norconsult. „Wir wollten mit BIM alles zu einer einzigen Datenquelle verbinden.“ Auch der Kunde war von der innovativen Herangehensweise durch Norconsult überzeugt: „Der Vorschlag von Norconsult war für uns sehr interessant“, so Fridjar Molle, Projektmanager von „Vamma 12“ bei E-CO Energi, Norwegens zweitgrößtem Produzenten von Strom, der durch Wasserkraft erzeugt wird. Die Möglichkeiten, die sich mit dem Einsatz von BIM ergeben, überwogen den Bedenken gegenüber einer vollständigen Digitalisierung. Besonders überzeugte E-Co Energi der Ansatz, die Daten zu bündeln und so Fehlerquellen zu minimieren.
Eine aufgeschlossene Denkweise und eine innovative Technologie mit Revit machen den Wandel möglich
Zukunftsorientierter Wandel beginnt mit der Bereitschaft, interne Denkweisen zu verändern: „Man muss bereit sein, sich selbst und seine Annahmen über den besten Lösungsansatz für bestimmte Aufgaben ständig zu hinterfragen“, kommentiert Jablonskis. „Als Leiter des Vamma 12-Projekts war ich überzeugt, dass die digitale Technologie die Zukunft ist. So entschieden wir, dies auszuprobieren. Knut Helgesen, der Leiter der kompletten Energieabteilung von Norconsult, sah das enorme Potenzial der Digitalisierung ebenfalls. So hatten wir eine hervorragende Managementunterstützung – er war bereit, seine Worte mit Ressourcen zu untermauern und uns die Software und andere Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, um unseren Erfolg zu gewährleisten.“
Autodesk Revit spielte eine Schlüsselrolle im „Vamma 12“-Projekt und trug dazu bei, alle Informationen zusammenzuführen und ein einziges BIM-Modell zu erstellen. Dies bedeutete Konsistenz und kontinuierliche Koordination – beides reduziert Ausführungsfehler und spart Zeit. „Teile wie die Turbine oder die Tore, die hergestellt und an den Standort Vamma geliefert werden, wurden im 3D-Modell gegengeprüft. Damit konnten wir sicher sein, dass alles so reibungslos zusammenpasst wie Legosteine“, erläutert Jablonskis. „Wir können mit dem BIM-Modell auch sicherstellen, dass jedes Teil, das mit dem Beton in Berührung kommt, perfekt ausgerichtet ist, so dass es nicht einmal eine Abweichung oder Drehung von einem Prozent gibt, die die Leistung des Kraftwerks negativ beeinflussen könnte.“
Für Norconsult ist es im internen Change-Management-Prozess sehr wichtig, sich solche Vorteile frühzeitig zu vergegenwärtigen: „Jedes Mal, wenn Sie eine Neuerung einführen möchten, können Sie das Ergebnis nicht vollständig vorhersagen“, erklärt Jablonskis. „Es wird immer ein Risiko geben. Entscheidend ist jedoch, die potenziellen Risiken dem entsprechenden Nutzen gegenüberzustellen, damit wir Best-Case- und Worst-Case-Szenario für einen fundierte Entscheidung abwägen können.“
Revit macht Konstruktionsplanungsprozesse zukunftsfähig
„Mit der Autodesk-Software haben wir das Potenzial, einige unserer Prozesse zu automatisieren, Zeit zu sparen, Fehler zu reduzieren und mit einer höheren Qualität zu produzieren. Grund genug, die Art und Weise, wie wir normalerweise Dinge realisieren, zu ändern,“ so Jablonskis. Auch auf Kundeseite wurde der Einsatz von Revit als durchweg positiv begrüßt: „Diese Art der digitalen Technologie ist die Zukunft“, sagt Molle.
Wandlungsprozesse sind komplex – vor allem in einer konservativen Branche. Aber richtig eingesetzt, kann die entsprechende Software Prozesse optimieren, Unternehmen bei der Umsetzung ihrer internen Transformation unterstützen und einen innovativen Weg vorgeben.
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