SAN FRANCISCO, 26. Oktober 2021 – Unternehmen mit hohem digitalem Reifegrad stellen sich auf die nächste Welle der digitalen Disruption, die sogenannte Convergence, ein. Das hat eine globale Studie von Altimeter und Autodesk (NASDAQ: ADSK) ergeben. Unter Convergence versteht man die Verschmelzung von bislang separaten Technologien, Prozessen und Daten. So entstehen neue Kombinationen von Produkten und Dienstleistungen, die die Prozesse und Strukturen der Branche neugestalten.
Die aktuelle Studie „Convergence: Die nächste Stufe im digitalen Wandel“ von Autodesk ergab, dass 58 Prozent der weltweit befragten Führungskräfte sich entweder bereits mit Convergence beschäftigt haben oder sich darüber bewusst sind, dass sie in Zukunft eine essenzielle Rolle spielen wird. Es wurde zudem deutlich, dass Unternehmen, die bereits über einen hohen Digitalisierungsgrad verfügen, sich mehr mit Convergence befasst haben als Unternehmen, die sich noch im Aufholprozess befinden. Weltweit gab die Mehrheit der befragten Unternehmen mit höchstmöglichem Digitalisierungsgrad (59 %) an, dass die Convergence einer der wichtigsten Faktoren für die Zukunft darstellt.
Deutsche Unternehmen teils zögerlich gegenüber Convergence
Danach befragt, wie sie den Digitalisierungsgrad ihres Unternehmens einschätzen würden, waren die Antworten deutscher Unternehmen vergleichbar mit der internationalen Konkurrenz. Beim Einsatz von 3D-Modellerierung (37 % gegenüber 33 %) und 3D-Druck (36 % gegenüber 29 %) schnitten sie sogar besser als alle anderen Befragten ab. Dennoch wird der Convergence von Prozessen (44 % gegenüber international 49 %), Technologien (59 % gegenüber 65 %) und Daten (29 % gegenüber 33 %) bislang weniger Relevanz zugeschrieben als in anderen Ländern. In ähnlichem Maße versprechen sich deutsche Unternehmen auch weniger Vorteile von der Convergence.
„Die Potenziale von Convergence sind ein stark unterschätzter Wettbewerbsvorteil“, erklärt Alexander Stern, Technology Strategist bei Autodesk. „Die Convergence von Prozessen, Daten und Technologien hat positive Auswirkungen auf die meisten internen Prozesse eines Unternehmens. Die Convergence von Branchen macht zudem die Zusammenarbeit von zuvor getrennt oder parallel arbeitenden Branchen zum gegenseitigen Nutzen möglich. Diese Zusammenarbeit kann viele Formen annehmen, darunter Partnerschaften, Transaktionsbeziehungen oder einfach die gemeinsame Nutzung von Ressourcen.“
Um die Vorteile der Convergence voll nutzen zu können, müsse die Grundlage so früh wie möglich gelegt werden. Unternehmen mit niedrigerem Digitalisierungsgrad sollten demnach nicht darauf warten, bis sie eine höhere digitale Reife erreicht haben, um sich mit Convergence zu beschäftigen. Vielmehr gilt es die Kluft zwischen digitalen Vorreitern und Nachzüglern, die laut der Autodesk Studie im Rahmen der Covid-19-Pandemie noch größer geworden ist, schnellstmöglich zu schließen. „Indem sie ihren digitalen Reifegrad und ihre wichtigsten Investitionsprioritäten bewerten und eine Roadmap für die Transformation erstellen, können sich Unternehmen effektiv auf jede Art von digitaler Disruption vorbereiten und sogar durch diese gedeihen“, fügt Charlene Li an, Gründerin und Senior Fellow bei Altimeter.
Methodik
Für die Studie wurden 749 Führungskräfte aus Unternehmen in den USA, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Japan und China sowie aus den Bereichen Architektur, Ingenieurwesen und Bauwesen (AEC), Design und Fertigung (D&M) sowie Medien und Unterhaltung (M&E) befragt. Weitere Informationen und ein Exemplar des Berichts finden Sie unter https://www.autodesk.de/campaigns/discover-convergence.
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