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Baubranche lässt Potenzial von digitalen Technologien für mehr Nachhaltigkeit ungenutzt

Autodesk
July 26, 2022

München, 26. Juli 2022 – Nur 34 % der Bauunternehmen in der DACH-Region sehen im Einsatz von digitalen Technologien eine wichtige Chance, um nachhaltiger zu agieren. Das geht aus einer Studie hervor, die vom Marktforschungsinstitut Forsa im Auftrag von Autodesk durchgeführt wurde.

Die Studie liefert dabei sowohl Erkenntnisse zur branchenübergreifenden Lage von Nachhaltigkeit in der DACH-Region, zeigt aber auch industriespezifisch auf, wo diesbezüglich die Bauwirtschaft steht.

Die Potenziale der Digitalisierung zur Steigerung der Nachhaltigkeit bleiben der Studie zufolge noch weitgehend ungenutzt. Stattdessen liegt der Fokus bei Nachhaltigkeitsmaßnahmen laut den befragten Unternehmen auf dem Einsatz von erneuerbaren Energien (63 %), der Prozessoptimierung (57 %) und der Entwicklung neuer nachhaltiger Produkte und Geschäftsmodelle (46 %).  Den gezielten Einsatz von digitalen Lösungen für mehr Nachhaltigkeit bewerten 50 % der befragten Bauunternehmen als „überhaupt nicht wichtig“, während ein Viertel (25 %) der Unternehmen digitale Lösungen in diesem Zusammenhang für „sehr wichtig“ erachten.

Zu diesen digitalen Schwerpunktthemen gehören laut der untersuchten Unternehmen vor allem zwei: Building Information Modeling (BIM) (34 %) und der digitale Zwilling (29 %) sorgen für die umfangreiche datengestützte Planung und Überwachung von Bauvorhaben und Gebäuden. Ralf Mosler, Leader BIM Transformation bei Autodesk, sieht besonders in digitalen Technologien wie diesen großes Potenzial für mehr Nachhaltigkeit: „Die digitale Transformation, durch die effektive Nutzung von BIM und dem digitalen Zwilling, wird die Baubranche wesentlich dabei unterstützen, Nachhaltigkeitsstrategien umzusetzen.“

Nutzung von Daten, Machine Learning und KI für nachhaltiges Wirtschaften

Die Forsa-Studie liefert eine Reihe von Ansatzpunkten, um mithilfe der Digitalisierung die Potenziale für nachhaltigeres Wirtschaften in der Baubranche besser zu nutzen. 65 % der befragten Unternehmen geben an, dass sie neue Lösungen benötigen, um die Datenerfassung und -auswertung von Nachhaltigkeitskonzepten zu vereinfachen. Mehr als die Hälfte (51 %) der Unternehmen hat Bedarf an Beratungsleistungen dazu, wie digitale Tools im Bestreben nach mehr Nachhaltigkeit unterstützen und in den Betrieb integriert werden können. Knapp die Hälfte aller befragten Unternehmen (48 %) sehen weitere Potenziale in der Nutzung von Daten, 20 % sind zudem an Machine-Learning-Prozessen und dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) interessiert.

Deutsche Bauunternehmen haben großes Potenzial, die Klimawende mitzugestalten

Bis dato haben 51 % der befragten Unternehmen bereits eine konkrete Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt. Rund die Hälfte der Firmen (47 %) gehen derweil davon aus, dass die Investitionen in Nachhaltigkeitsmaßnahmen in den kommenden zwei Jahren zunehmen werden. Insbesondere Maßnahmen für nachhaltigere Ressourcennutzung werden häufig bereits umgesetzt: So gaben etwa die Hälfte (51 %) aller befragten Unternehmen mit 100 Mitarbeitenden und mehr an, dass Maßnahmen aus dem Bereich der Kreislaufwirtschaft bereits eingesetzt werden. In der Bauindustrie sind es 32 %. Zudem beschäftigen sich viele Unternehmen mit der Identifizierung nachhaltigerer Baumaterialien (46 %), Möglichkeiten zur Materialeinsparung (45 %) und der Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden (44 %). Die Verantwortung beim Thema Nachhaltigkeit liegt bei 83 % der Bauunternehmen in der Führungsebene.

Im Klimaschutzprogramm der EU, dem European Green Deal, sehen die Bauunternehmen sowohl Chancen als auch Risiken: 48 % gaben an, dass sich Vor- und Nachteile die Waage halten. Zwar erhoffen sich 39 % der befragten DACH-Unternehmen Umsatzsteigerungen und ein Mehrgeschäft aufgrund des Klimaschutzprogramms, 16 % sehen sogar das Potenzial für neue Produkte und die Erschließung neuer Geschäftsfelder, 32 % der Bauunternehmen rechnen hingegen auch mit höheren Kosten. Zusätzliche Vorschriften und Regularien sowie höherer bürokratischer Aufwand werden allerdings weniger befürchtet (jeweils 15 %).

Im Rahmen der von Forsa durchgeführten Studie wurden 249 Interviews mit Entscheidern aus dem DACH-Raum und aus unterschiedlichen Branchen ausgewertet, darunter etwa Bau und Fertigung. Dabei wurden 125 Interviews mit Unternehmen in Deutschland, 60 Interviews mit Unternehmen in Österreich und 64 Interviews mit Unternehmen in der Schweiz durchgeführt. Die gesamte Studie finden Sie hier.

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