New Orleans, 28. September 2022 – Autodesk, Inc. (NASDAQ: ADSK) kündigt auf der Autodesk University 2022, der Make- und Design-Konferenz des Softwareunternehmens, neue Erweiterungen für Fusion 360 an. Die offenen und erweiterbaren Tools sind im Rahmen von Partnerschaften mit weiteren Branchenführern entstanden und sollen zahlreiche Herausforderungen der Fertigung lösen. Mit den neuen Erweiterungen zielt das Unternehmen darauf ab, seine Kunden näher als je zuvor an eine „Click-to-Make“-Zukunft mit höherer Produktivität, niedrigeren Kosten und geringerer Umweltauswirkung heranzuführen. Die neuen Funktionen von Fusion 360, die auf den Technologien von Partnern wie Ansys und ModuleWorks aufbauen, versprechen erheblich mehr Automatisierung, Agilität und Flexibilität sowie schnellere Iteration für fortschrittlichere Produkte. Der digitale Wandel bringt bessere, intelligentere und nachhaltigere Produkte schneller als je zuvor auf den Markt. Dennoch verzögern endlose Iterationszyklen immer noch die Einführung neuer Innovationen und schmälern die Gewinne. Die Produktion kommt häufig zum Erliegen, während Programmierer Maschinen für die Herstellung neuer Teile konfigurieren. Bei der Gestaltung und Fertigung von Prototypen werden übermäßig viele Ressourcen verschwendet
und der ständige Wechsel zwischen verschiedenen Software-Tools, der teils eingeschränkte Zugang zu Informationen und Daten und die Bewältigung banaler Aufgaben, die längst automatisiert sein könnten, verlangsamen die Prozesse. An all diesen Punkten knüpfen die neuen Funktionen von Fusion 360 an, um Produktentwicklungs- und Fertigungsprozesse erheblich effizienter zu gestalten. Auf der AU 2022 stehen die folgenden Fusion-Erweiterungen im Mittelpunkt.
Die Ansys-basierte Signal Integrity Extension bringt die PCB-Leistungsanalyse zu Fusion 360
Im Rahmen der strategischen Partnerschaft mit Ansys integriert Autodesk die Simulationstechnologie des IT-Unternehmens in Fusion 360, um schnell nützliche Erkenntnisse über die Signalqualität von Leiterplatten (PCB) als Teil des Design-Prozesses bereitzustellen. Die neue Signalintegritätserweiterung ergänzt die wachsenden PCB-Designfunktionen von Fusion 360 und bietet dem PCB-Designer Einblicke in die Auswirkungen der Elektromagnetik auf die Produktleistung. Durch die Einbettung dieser Technologie sind Ingenieure in die Lage, entsprechende Probleme mithilfe von Simulationen direkt in Fusion 360 zu erkennen und zu lösen. So wird das Vertrauen in die Produkttauglichkeit und die Gesamtproduktivität erhöht und die Anzahl der Design-Test-Redesign-Zyklen und kostspieligen Prototypen sowie die Zeit bis zur Markteinführung. Mehr hier.
Werkzeugwegerstellung mit ModuleWorks-Technologie und 5-Achsen-Steuerungsfunktionen für die Zerspanung
Durch die Partnerschaft mit ModuleWorks, ein führender Anbieter von Softwarekomponenten für die digitale Fertigungsindustrie, kann Autodesk erweiterte Werkzeugweg-Erstellungsfunktionen in Fusion 360 einführen. Die fortschrittlichen Algorithmen zur Erstellung von Werkzeugwegen von ModuleWorks mit 5-Achsen-Bearbeitung und anderen komplexen Fertigungsabläufen aus Autodesk PowerMill wurden in eine Machining Extension für Fusion 360 integriert. So entstehen neue Funktionen für leistungsstärkere, kollisionsfreie Werkzeugwege beim mehrachsigen Fräsen, darunter Strategien für neue Rotationstaschen, Rotationskonturen und automatisches mehrachsiges Entgraten. Diese neuen Features sparen Zeit und Ressourcen und reduzieren teils sehr kostspielige Fehler in der Produktion. Die Technologie von ModuleWorks wird zudem mit den Autodesk CAM-Workflows kombiniert, um Prozesse zu beschleunigen und Fehler zu minimieren.
Makersite-Plug-in fügt Fusion 360 eine multikriterielle Nachhaltigkeitsanalyse hinzu In Zusammenarbeit mit Makersite, einem Unternehmen für KI und Datenmanagement, das nachhaltige Produkte und Zulieferer unterstützt, bringt Autodesk im Rahmen von Fusion 360 neue Erkenntnisse zur Nachhaltigkeit in den frühen Designprozess ein. Auf Basis der Partnerschaft ist ein neues Plug-in entstanden, das die Umweltbelastungs- und Kostendaten von Makersite mit den Produktdesigndaten von Fusion 360 kombiniert. Das Plug-in ermöglicht es Designern somit, mit nur einem Klick die Umwelt- und Kostenauswirkungen eines Produktoder Komponentendesigns basierend auf seiner Struktur, seinen Materialien und seinem Gewicht zu berechnen. Zudem erhalten die Designer Empfehlungen bezüglich Co2-Emissionen, der erwarteten Kosten (auch bekannt als „Soll-Kosten“) sowie alternative Materialvorschläge, die auf den Materialstämmen und Beschaffungsdaten des jeweiligen Unternehmens basieren. So bietet die Integration ökologische Transparenz in Echtzeit, um auf designorientierte Nachhaltigkeitsziele hinzuarbeiten, lästige Nacharbeit zu vermeiden und die Markteinführungszeit zu verkürzen.
CloudNC-Technologie fördert die Click-to-Make-Zukunft
Im typischen Design-to-Make-Prozess kann die Programmierung einer Maschine zur Herstellung eines Teils genauso lange dauern wie die Konstruktion selbst. Die Partnerschaft zwischen Autodesk und CloudNC, einem Entwickler von Software für die autonome Fertigung, ist ein großer Schritt, um CAM-Programmierzeiten zu reduzieren. Die Software verringert die Menge der Eingaben, die zur Programmierung von Teilen erforderlich ist, erheblich. Durch Hochladen eines 3D-Modells eines beliebigen Teils bestimmt die Software die benötigten Werkzeuge und deren Einsatz und generiert die erforderlichen Werkzeugwege und den Code für die numerische Steuerung (NC). Dabei wird die Konstruktionsdatei von Fusion 360 direkt an CloudNC zur automatischen Fertigungsanalyse übergeben und die Software ermittelt die Fertigungsstrategien auf Basis der nativen Fusion 360-Werkzeugwege – ein großer Schritt in Richtung eines echten „Click-to-Make“-Arbeitsprozesses, ähnlich wie wenn ein Desktop-Drucker ein Dokument per Klick vom Computer auf Papier überträgt. Um diese Automatisierung zu unterstützen, hat Autodesk seine bestehende CAM-API erweitert, um die Integration mit CloudNC und zukünftigen Software-Partnern zu ermöglichen.
Browserbasierte Verfügbarkeit von Fusion 360 wird ausgeweitet und markiert einen großen Schritt in Richtung Geräteunabhängigkeit
Die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig es ist, überall und auf jedem Gerät Zugriff auf Software-Tools und Daten zu haben. Fusion 360 führt deshalb komplexe CAD- und CAM-Modellierung in der Cloud aus und ermöglicht so die Bereitstellung leistungsstarker Modellierungsfunktionen auf dem Browser, auch im Falle von weniger leistungsfähigen Computern. Diese Fusion-Funktion bietet Autodesk Bildungsinstituten schon seit Jahren an. Nun wird Fusion on-the-Go auch für kommerzielle Fusion-Abonnenten verfügbar gemacht. Die Software kann damit über Browser auf jedem Computer überall und jederzeit genutzt werden. So können die vielen Menschen, die an der Entstehung eines Produktes beteiligt sind, zeitnah auf alle relevanten Projektdaten zugreifen und Änderungen in Echtzeit verfolgen, um erheblich effizienter Ergebnisse zu erzielen.
Zusammengenommen werden die auf der AU 2022 angekündigten neuen Funktionen und Partnerschaften Autodesk-Kunden helfen, Hochleistungsprodukte und deren Herstellungsweise neu zu definieren und sie nachhaltiger zu machen. Verfolgen Sie die Keynote-Präsentation von Jeff Kinder, Executive Vice President of Product Development and Manufacturing Solutions, sowie die Live- und On-Demand-Kurse auf der AU um mehr zu erfahren.
Über Autodesk
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