Auf der diesjährigen BAU, der Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme, stand in den Bereichen Design, Bau und Betrieb das Thema Building Information Modeling (BIM) im Mittelpunkt. Software-Experte Autodesk zeigte im Rahmen der Messe, wie „Connected BIM“ künftig die Arbeitsweise in AEC-Unternehmen (Architektur, Engineering, Konstruktion) grundlegend verändern wird.
In einer Zeit der allgegenwärtigen, zunehmenden Vernetzung setzen weltweit Institutionen und AEC-Unternehmen auf BIM, um Kosten zu senken und gleichzeitig die Qualität ihrer Produkte und Services zu verbessern. Grund genug für Autodesk, bei den kommenden Messen, Workshops und Veranstaltungen für die AEC-Community den Fokus auf „Connected BIM“ zu legen.
Baubranche im Wandel
Moderne Technologien, die fortschrittliche BIM-Prozesse unterstützen, eröffnen völlig neue Herangehensweisen für das Entwerfen, Bauen und die Nutzung von Gebäuden und Infrastrukturen. Die neuen Technologien und Prozesse werden von Architekten, Ingenieuren und Bauunternehmern eingesetzt. Sie stoßen dabei aber auf Herausforderungen, die überwunden werden müssen. Dazu gehören beispielsweise:
- Die Umschulung von Teams;
- Den Aufbau von Vertrauen in die Cloud und Mobilität;
- Der notwendige Schritt von der 2D-Komfortzone in die Welt der 3D-Modelle und BIM
Auf der BAU 2017 zeigte Autodesk, wie vernetzte BIM-Workflows dabei helfen, neue Aufgaben leichter zu erledigen und neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen. Ansätze hierfür sind:
- Connecting Insights – Erfassen, Erstellen und Berechnen von großem Datenmengen und die Auswertung von Alternativen im realen Kontext. Insights werden möglichst früh in der Design-Phase berücksichtigt, um nicht das praktikabelste, sondern das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Durch Cloud-Computing, die steigende Mobilität, generatives Design sowie Virtual und Augmented Reality wird Software immer mehr zu einem Berater in Design- und Engineering-Prozessen. Sie ermöglicht schnellere, fundierte Entscheidungen wodurch Teams entlastet und Designs optimiert werden können.
- Connecting Delivery – Die Konstruktion wird nahtlos in den Fertigungsprozess integriert. Die Digitalisierung auf Baustellen wird mit Sensoren, Drohnen, intelligenten Maschinen und mobilen Geräten voranschreiten. Sie werden über eine Cloud-Plattform, die an eine BIM-Umgebung angeschlossen ist, eingebunden. Die nahtlose Integration der Design-Build-Prozesse führt zu schnelleren Abwicklungen, wodurch Zeit und Geld eingespart wird.
- Connecting Assets – Die vernetzen Technologien werden dazu beitragen, die großen verfügbaren Datenmengen über den gesamten Lebenszyklus von Projekten nutzbar zu machen. Die im operativen Prozess gesammelten Daten tragen so zur kontinuierliche Verbesserung von Entscheidungsfindungen bei. Beispielsweise können die über Sensoren und intelligente Geräte (IoT) gesammelten Informationen für die Instandhaltung von Anlagen, effizientere und flexiblere Abläufe sowie Verbesserungen bei Designs oder Prozessen genutzt werden.
- Connecting Teams – Im Mittelpunkt sollte immer das Projekt stehen. Um im Büro oder selbst auf der Projekt-Baustelle „up to date“ zu sein, können mithilfe der Cloud, Daten und Systeme für Teams zugänglich gemacht werden. Dadurch wird die Zusammenarbeit über den gesamten Zeitraum des Projektes in Echtzeit sichergestellt. Angesichts der Tatsache, dass auch in der Baubranche immer mehr Joint Ventures auftreten, will Autodesk dazu beitragen, das Arbeiten von Teams auch über große Distanzen hinweg zu erleichtern und sie miteinander zu verbinden – sei es über Viertel oder über ganze Städte hinweg.