Das Update vom Dezember 2018 für das Revit Cloud Rendering war sicher ein großer Fortschritt unser Visualisierung von Revit Ansichten mithilfe der Cloud, allerdings waren diese Verbesserungen nur ein Teil dessen, woran unser Entwicklungsteam gearbeitet hat. Deshalb freue mich sehr, zwei neue Aktualisierungen für das Revit Cloud Rendering mit Ihnen zu teilen, die Ihre Renderings im Durchschnitt um 30% schneller machen werden.
Single-frame splitting (Einzelbild-Aufteilung)
beschleunigt das Rendern erheblich, indem ein großes Bild in kleinere Teile zerlegt und jedes Teil auf einer anderen Maschine separat dargestellt wird. Auf diese Weise können große Bilder auf viele verschiedene Rendering-Maschinen aufgeteilt und gleichzeitig erstellt werden. Nach dem Rendern werden diese dann wieder in ein einziges Bild zusammengesetzt, natürlich ohne sichtbare Kanten. Je nach Größe des Bildes und der Einstellung der Renderqualität werden Sie eine zwei- bis zehnmal schnellere Renderzeiten als bisher feststellen können.
Filterbasierte Qualitätseinstellungen
sind eine neue Funktion, die die Renderzeit um durchschnittlich 30% verkürzen kann. Geben Sie die gewünschte Qualitätsstufe an und Revit Cloud Rendering überwacht die Qualität eines laufenden Renderings und stoppt das Rendering, wenn die angegebene gewünschte Qualität erreicht ist. Mit filterbasierten Qualitätseinstellungen können Sie zeit-intensive und nutzlose Zyklen vermeiden, die nicht zur Bildqualität beitragen. Je nach Bild und Motiv variiert die Auswirkung auf das Gesamtbild von einer Halbierung der Renderzeit bis hin zu kleineren Verbesserungen.
Der Vorteil: Durch die erhebliche Zeitersparnis beim durchschnittlichen Rendern haben wir auch einige Qualitätseinstellungen verbessert, um eine stärkere Verfeinerung schwer zu rendernder Bilddetails zu ermöglichen.
Vergleich
Hier ein Beispiel einer Visualisierung, die ich im März 2018 durchgeführt habe, d.h. vor den Material-, Qualitäts- und Zeitverbesserungen. Das Rendering ist ein Panoramabild mit 2046 cube Pixeln, d.h. zusammengesetzt aus 6 Bilder mit jeweils 2046 x 2046 Pixeln, für jede Seite eines Würfels eins, das nach 23 Minuten und 20 Sekunden fertiggestellt wurde.
Das gleiche Bild habe ich am 2. Mai 2019 noch einmal mit gleicher Einstellung gerendert, jetzt aber mit den Verbesserungen vom Dezember und Mai. Vor allem hat mich beeindruckt, dass das gleiche Bild mit zum Teil besserer Qualität (z.B. der Fußbodenbelag unter den Tischen, die weichere Sonneneinstrahlung rechts unten oder die natürlicheren Farben) in nur 5 Minuten 49 Sekunden fertiggestellt wurde!
Wichtig: Weitere Qualitätssteigerungen des Renderings würden sofort erkennbar, wenn die Materialen im Revit Modell mit den neuen, physikalisch basierten und hochauflösenderen Materialien ausgetauscht würden, denn das Cloud Rendering wurde auf diese neuen Materialien angepasst und optimiert. In diesem Fall wollte ich vor allem testen, wie sich die Qualität und Geschwindigkeit bei der selben Datei ohne Änderungen verbessert.
In dem folgenden Bild können Sie gut erkennen, wie der Rendervorgang auf verschiedene Maschinen aufgeteilt wird, so dass in diesem Fall jeweils ein Drittel des Bildes separat visualisiert wird. Die angegebene verbleibende Zeit von 19 Minuten war nur eine Schätzung beim Start des Renderprozesses, das Bild in HD Auflösung und Freigabequalität war nach 3:22 Minuten fertig.
Hier finden Sie den Link zum Original Artikel auf dem offiziellen Autodesk Revit Blog und das Video zur Übersicht des Cloud Renderings, das auch sehr gut zeigt, das nicht nur eine Ansicht, sondern alle Ansichten gleichzeitig visualisiert werden können, in der gleichen Zeit!!
Cloud Rendering ist z.B. als Abonnement für die Autodesk AEC Collection erhältlich. Dieser Service verwendet Cloud Credits – ein universelles Maß für verbrauchsbasierte Cloud Services von Autodesk, um bestimmte Aufgaben in der Cloud auszuführen. Erfahren Sie hier mehr über Cloud Credits.