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BIM Blog

Wie bereits berichtet, stellt das von der buildingSMART entwickelte IFC 4.3 einen wichtigen Schritt für den Infrastrukturbereich dar.

Autodesk war nicht nur gemeinsam mit anderen Industrieexperten an der Entwicklung des Schemas beteiligt, sondern arbeitet bereits an der Implementierung in den Kernprodukten. Aktuell ist IFC 4.3 in folgenden Produkten verfügbar bzw. geplant:

Stand: 9.12.2022

In Civil 3D können Sie nach der Installation der Extension (über die Autodesk Desktop App bzw. unter manage.autodesk.com) auf die entsprechenden Befehle über die Eingabeleiste zugreifen – alle Befehle fangen mit IFCINFRA* an:

Die neue Schnittstelle unterstützt aktuell neben Solids, 3D Polylinien, Punkten und Blöcken auch den Export von Vermessungspunkten, Trassendaten, Elementkanten, Profilkörpern (+Volumenkörpern der Profilkörper), DGMs und weiteren Dreiecksvermaschungen, Schicht-Körpern, Kanal- und Druckleitungsnetzen.

Unterstützte IFC-Versionen:

  • Import von IFC 2×3, 4.1, 4.2 und 4.3
  • Export von IFC 4 Reference View und IFC 4.3

Folgende Befehle stehen Ihnen zur Verfügung:

IFCInfraSaveConfig: speichert die IfcInfraConfiguration.json in dem Ordner der aktuellen Zeichnung, in der Sie durch einfache true/false Angaben steuern können, welche Elemente exportiert werden sollen sowie einige IFC Attribute (Author, Facility) befüllen können. Die geänderten Einstellungen werden automatisch bei dem nächsten Export berücksichtigt, sofern sie sich im selben Ordner wie die Zeichnung befinden.

IFCInfraSaveMappingConfig: speichert die IfcInfraExportMapping.json in dem Ordner der aktuellen Zeichnung. Diese Datei enthält die Zuordnungsregeln zwischen Civil 3D / AutoCAD Objekten und IFC Klassen und Typen und kann bei Bedarf angepasst werden.

IFCInfraSavePropertyTemplates: speichert die IfcInfraConfiguration.json und eine CSV-Datei in dem Ordner der aktuellen Zeichnung. Mit Hilfe dieser Dateien kann bestimmt werden, welche IFC Eigenschaftensätze exportiert werden. Wenn keine Zuordnungsdateien vorhanden sind, werden alle Eigenschaften exportiert.

IFCInfraSetProjectBasePoint: erlaubt die Definition eines lokalen Projektbasispunkts, der für den Austausch mit anderen nicht-GIS basierten Systemen wichtig ist. IFC 4 ist in der Lage, sowohl den Projektbasispunkt wie auch das verwendete GIS-Koordinatensystem zu exportieren, wodurch BIM-GIS Workflows optimiert werden.

IFCInfraExport: Exportiert das aktuelle Projekt inkl. aller sichtbaren Elemente

IFCInfraExportSelected: Exportiert nur die aktuell sichtbaren Elemente

IFCInfraImport: Importiert eine IFC Datei mit der neuen Schnittstellen

Mehr Informationen finden Sie in der offiziellen Civil 3D Hilfe.

Eine IFC 4.3 Datei kann in Revit 2023.1.1. referenziert werden. Dabei werden in Revit folgende Elemente als DirectShape inkl. aller exportierten Metadaten importiert: Flächen, Brücken, Kanal- und Druckleitungsnetze, Profilkörper, AutoCAD Solids und Blöcke.

Im weiteren Workflow können Sie das referenzierte Modell für Planableitung nutzen und mit intelligenter Beschriftung zu versehen, die automatisch die Informationen aus der IFC abruft:

Im folgenden Video sehen Sie den kompletten Workflow:

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Lejla Secerbegovic

Lejla ist Architektin und bezeichnet sich selbst gerne als digitale Enthusiastin. Nach dem Architekturstudium an der TU Wien mit Schwerpunkt Architekturinformatik und digitale Medien konnte sie in diversen Architekturbüros in Wien, Köln und Aachen Erfahrungen in allen Leistungsphasen sammeln. Aus dem Wunsch heraus, die BIM und die Digitalisierung im Bauwesen voranzutreiben, wechselte sie 2012 zu einem großen deutschen Bauunternehmen als Revit- und BIM-Expertin. Lejla arbeitet seit 2015 als Technische Spezialistin für BIM bei Autodesk in München und bloggt über Revit, openBIM, Dynamo, generatives Design und Virtual Reality, sowohl hier als auch auf ihrem privaten Blog bim-me-up.com.

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