In der TGA geht es häufig darum, dass sich Randbedingungen ändern und deshalb Anpassungen vorgenommen werden müssen. Hier kann Dynamo helfen um aufwändige Aufgaben zu automatisieren und auch die Fehlerquote bei nicht nachgezogenen Änderungen zu minimieren.
Heute stellen wir Ihnen ein Skript in zwei Variationen vor welches hilft die Luftmengen aus den Räumen an das Luftkanalnetz zu übertragen. Der Volumenstrom für das Luftkanalnetz selbst ergibt sich hierbei natürlich aus den Luftmengen an den jeweiligen Luftauslässen, weswegen die Skripte sich auf die Luftauslässe als Informationsträger richten.
Diese Skripte sind aufbereitet um Anwenderfreundlich über den Dynamo Player genutzt zu werden.
Variante 1: Ermittlung der Anzahl der Luftauslässe pro Raum und Aufteilung des Luftvolumenstroms aus dem Raum auf die entsprechenden Auslässe:
Im Dynamo Player müssen lediglich aus dem Raum die Parameternamen für den Zuluftvolumenstrom und den Abluftvolumenstrom eingetragen werden, so wie der Parametername für den Volumenstrom aus den Luftauslässen.
Die Voreinstellung funktioniert mit den Standardparametern aus dem DACH-Content.
Aus dem Modell wird eine Liste der MEP-Räume erzeugt. MEP-Räume bringen bereits die notwendigen Informationen zu Luftvolumenströmen mit!
Parallel dazu werden die Luftauslässe ausgewählt und nach Systemklassifizierung Zuluft (und NICHT-Zuluft) gefiltert
Bei Verarbeitung wird nun die Position der Zuluft-Luftauslässe (Familienursprung) ermittelt und geprüft ob diese innerhalb der Geometrie eines MEP-Raumes liegen und das Resultat wird in Listen ausgegeben
Für die Berechnungs der einzelnen Luftvolumenströme für jeden einzelnen Auslass wird jetzt der Wert des Zuluftvolumenstromparameter des Raumes ermittelt und dies durch die Anzahl der Zuluftauslässe pro Raum geteilt
Das Ergebnis wird dann dem einzelnen Auslass zugewiesen, wobei hier noch der Parameter in der Luftauslassfamilie gewählt werden kann
Das gleiche erfolgt parallel für alle Luftauslässe die als Systemklassifizierung NICHT Zuluft haben auf die gleiche Weise.
Dieses Skript eignet sich hervorragend wenn bereits durch eine Kühllastberechnung die Luftvolumenströme errechnet und in die entsprechenden Parameter eingetragen wurden.
Variante 2: Ermittlung des Raumluftvolumenstroms aus dem Raum über eine Luftwechselrate und Aufteilung auf die platzieren Auslässe:
Die zweite Variante kann in früheren Projektphasen eingesetzt werden wenn noch keine Kühllastberechnung durchgeführt wurde und die Luftmengen erstmal überschlägig aus dem Raumvolumen und der Luftwechselrate bestimmt werden sollen.
In diesem Skript werden dann die Standardparameter der MEP-Räume für Luftvolumenströme gefüllt.
Dieses Skript unterscheidet sich zum vorherigen nur daurch, dass aus den MEP-Räumen die Paramter für Raumvolumen und Luftwechselrate miteinander multipliziert werden
und diese dann zusätzlich an die ensprechenden Raumparameter drangeschrieben werden
Die restliche Verarbeitung erfolgt dann wie in Variante 1.
Die beiden Skripte können hier heruntergeladen werden:
Variante 1 – Raumluftvolumen auf Luftauslässe aufteilen
Variante 2 – Raumluftvolumenstrom aus Luftwechselrate berechnen und auf Luftauslässe aufteilen