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BIM Blog

Über Virtual Reality wird aktuell viel berichtet und wir haben auch bereits mehrfach von dem Möglichkeiten mit Revit LIVE und 3ds Max Interactive geschrieben. Doch welche Hardware ist für ein VR Erlebnis erforderlich?

Revit LIVE sowie 3ds Max Interactive besitzen eine integrierte Unterstützung für die beiden führenden VR HMDs (Head Mounted Displays), HTC Vive sowie Oculus Rift.

Der Hauptunterschied dieser Headsets zu den auf Smartphones basierenden VR-Anwendungen ist das räumliche Tracking – Anstatt ein statisches Bild zu sehen, können Sie sich komplett eigenständig durch das Modell  bewegen. Dies erfolgt in der Regel über die Controller, mit denen Sie auf eine bestimmte Stelle im Raum zielen können – sobald Sie loslassen, werden Sie zu dieser Stelle teleportiert. Da die Headsets allerdings auch getrackt sind, haben Sie auch die Möglichkeit, sich in einem gewissen Rahmen auch physikalisch zu bewegen, was zu einer noch besseren Raumwahrnehmung führt: Sie können um Objekte herum gehen, sich bücken, oder sogar ein paar Schritte gehen.

Sowohl HTC Vive wie auch Oculus Rift sind hinsichtlich der Qualität vergleichbar und gleichermaßen zu empfehlen, besitzen aber einige Unterschiede, die je nach Anwendungsfall von Vorteil sein können:

HTC VIVE
besitzt ein räumliches Tracking basierend auf 2 Lighthouses (10 x 10 x 10 cm), die diagonal und über der Kopfhöhe in einem freien Raum von max. 5 x 5 m (min. 2 x 1,5 m) montiert werden müssen. Diese sorgen für ein gutes räumliches Tracking, wodurch sich die HTC Vive gut für fest verbaute Systeme eignet. Ein mobiler Einsatz ist natürlich möglich, sofern mind. 10-15 Minuten für den Aufbau eingeplant, sowie Klammern bzw. Stative für die Lighthouses mitgenommen werden.
Kosten: aktuell ca. 770 € (Umfang: Headset, 2 Lighthouses, 2 Controller)

Oculus Rift
besitzt ein Tracking basierend auf 2 Sensoren, die über USB direkt an den Computer angeschlossen werden. Das räumliche Tracking ist etwas eingeschränkter als bei der HTC Vive, kann aber durch einen zusätzlichen dritten Sensor aufgerüstet werden. Die Oculus Rift ist etwas einfacher aufzubauen und auch etwas leichter, wodurch sie sich für den mobilen Einsatz besser eignet.
Kosten (Bundle): aktuell ca. 450 € (Umfang: Headset, 2 Sensoren, 2 Touch-Controller) , Zusatzsensor ca. 70 €

Nicht zu vergessen: VR-fähiger PC
Neben dem Hedaset ist es wichtig, dass Sie über einen VR-fähigen Computer verfügen. VR-fähig bedeutet in erster Linie, dass die Grafikkarte leistungsstark genug ist, um ganze Szenen zu laden und so ein freies Navigieren bei einer ausreichend hohen Framerate zu gewährleisten. Für ein gutes VR-Erlebnis sind ca. 90 Frames pro Sekunde erforderlich.

Autodesk Produkte sind auf die Nutzung mit Nvidia Grafikkarten optimiert. Nvidia hat zwei Grafikkartenserien, die sich für diesen Zweck eignen:
Nvidia Geforce ist die consumer / gaming Serie. Grafikkarten ab GTX 1060 oder höher sind für VR-Anwendungen mit Autodesk Produkten gut geeignet.
Nvidia Quadro ist die professionelle Serie, die auch für die Nutzung mit CAD Programmen / Revit empfohlen wird. Hier sind die Modelle ab P4000 aufwärts für VR geeignet. Die M-Serie der Nvidia Quadro (basierend auf der alten Maxwell Technologie) kann ab M5000 ebenfalls eingesetzt werden – aktuelle Benchmarks finden Sie unter diesem Link.

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Lejla Secerbegovic

Lejla ist Architektin und bezeichnet sich selbst gerne als digitale Enthusiastin. Nach dem Architekturstudium an der TU Wien mit Schwerpunkt Architekturinformatik und digitale Medien konnte sie in diversen Architekturbüros in Wien, Köln und Aachen Erfahrungen in allen Leistungsphasen sammeln. Aus dem Wunsch heraus, die BIM und die Digitalisierung im Bauwesen voranzutreiben, wechselte sie 2012 zu einem großen deutschen Bauunternehmen als Revit- und BIM-Expertin. Lejla arbeitet seit 2015 als Technische Spezialistin für BIM bei Autodesk in München und bloggt über Revit, openBIM, Dynamo, generatives Design und Virtual Reality, sowohl hier als auch auf ihrem privaten Blog bim-me-up.com.

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