Mit dem neuen Release von Revit haben sich beim Export des energetischen Gebäudemodells via gbxml ein paar Eintellungen geändert.
So lässt sich jetzt beim Export festlegen welche Methode verwendet werden soll:
Ich empfehle hier die Verwendung von Gebäudelementen, da diese Methode unabhängig von der Geometrie der MEP-/Architekturräume das Gebäudemodell analysiert und dadurch deutlich weniger Fehleranfällig ist.
Der Export von Elementen für Räume/MEP-Räume entspricht hierbei dem bisherigen Export.
Was sich mit Revit 2022 auch geändert hat, ist dass es keine Vorschau mehr gibt für den raumbasierten Export. Dieser war zwar ein guter Kontrollmechanismus ob etwas gröberes beim Export fehlen könnte, aber die Qualität des erzeugten gbxml-files lies sich hiermit ohnehin nicht prüfen.
Deshalb gibt es die Möglichkeit den Export unter Verwendung von Gebäudeelementen zu überprüfen.
Hierfür legen Sie sich eine neue 3D-Ansicht an in welcher alle Modellkategorien (und Beschriftungskategorien) ausgeblendet sind und in der Registerkarte “Kategorien für Berechnungsmodell” aktivieren Sie die analytischen Flächen:
Sie erhalten dann eine Voransicht wie das Energiemodell nach dem Export aussieht.
Der große Vorteil? Das Energiemodell ist unabhängig davon, wie modelliert wurde. Ob eine Wand mehrschichtig oder aus einzelnen Elementen aufgebaut wurde oder ob eine Geschossdecke irgendwo eine Teilung hat ist für diese Methode des gbxml Export nicht relevant, da der Export die Zusammenhänge erkennt und Rückschlüsse für das energetische Modell zieht.
Neben der Ansicht für die Flächen lassen sich natürlich auch die berechneten Räume oder wenn diese Funktion (aus Revit 2021) verwendet wurde die analytischen Systeme über diesen Weg als Ansicht anlegen.
Nehmen sie diese Darstellungen doch direkt in ihr Template mit auf und behalten Sie die Kontrolle über das energetische Gebäudemodell in Revit.
P.S. Sollte das energetische Modell nicht direkt angezeigt werden, lassen Sie dieses in der Registerkarte Berechnung unter Energieoptimierung erstellen: